Auslosung Verbands-Pokal

Auf der Landesdelegiertenversammlung wurde die erste Runde des Verbands-Pokal 2024 ausgelost. Die ausgeloste Cadrage-Runde muss im Zeitraum vom 15.03. bis 30.04. gespielt werden. Für die Durchführung gilt die Richtlinie Verbandspokal, die im Bereich Verwaltung eingesehen werden kann.

Es spielen:

PfiF Ottensen – SV St. Georg
Energie Eimsbüttel-ABC Hamburg

Red Boule Segeberg – CDB Lübeck
Karlshofer Boule Club – Heider Rinds-Boule-Union
SSV Brammer – Boulefreunde Fehmarn e.V.

Alle nicht genannten Teams haben in der ersten Runde spielfrei.

Kurzbericht von der LDV des PV-Nord

28 von 59 Mitgliedern waren auf der LDV vertreten. Davon drei der fünf neuen Mitgliedern (Boule Apostel, Boule & the Gang, TSV Pellworm, TSV Wattenbek und TS Einfeld).

Unter TOP 2 wurde eine Gedenkminute eingehalten. Stellvertretend für alle von uns gegangen Boule-Freunde wurden namentlich erwähnt:
Lorenz Kleiber. Er war Mitglied des Vorstandes des LV-Nord und hat sich in Hamburg maßgeblich für und um die Hamburger Boule Halle engagiert.
Manfred Ziesmann. Er war Gründungsmitglied von Red Boule Bad Segeberg und lange Zeit Landesschiedsrichter des PV-Nord.

Unter TOP 2 wurden geehrt:
Der ehemalige Vorstand des PV-Nord: Andreas Creutzberg, Frank Johannson und Andreas Selk.
Auf der LDV wurde auf ihre besonderen Verdienste hingewiesen, sie wurden mit der goldenen Ehrennadel des DPV geehrt.

Die Berichte und die Finanzen wurden kurz besprochen, die Kassenprüfer attestierten ordnungsgemäße Buchhaltung und korrekten Jahresabschluss.
Es erfolgte einstimmige Entlastung der Finanzen und des Vorstandes

TOP 8 Wahlen
Die turnusmäßig zur Wahl stehenden Ämter werden durch die bisherigen Amtsinhaber weitergeführt. (Jeweils ohne Gegenstimme und wenigen Enthaltungen)

Es wurde ein neuer Kassenprüfer gewählt und das Verbandsgericht neu besetzt. Bei der Wahl zum VG gab es erfreuliche Bereitschaft – dazu erfolgt in Kürze ein gesonderter Bericht auf dieser Seite.

TOP 9 Satzungsänderung
Künftig sollen Funktionäre nicht zwingend nur grundsätzlich ehrenamtlich tätig sein. Es wird eine Hauptamtlichkeit per Satzung ermöglicht.
(Bei drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen angenommen)

TOP 11 Satzungsänderung
Die formalen Abläufe zu den Fristen und den Formen der Einladung zur LDV wurden sinnhaftig angepasst. Einstimmig

TOP 12 Finanzordnung
Analog zur Satzungsänderung (TOP9) musste auch die Finanzordnung angepasst werden. (Drei Gegenstimmen sonst alle dafür)

TOP 13 Gebührenerhöhung
Die Lizenzgebührenerhöhung des DPV wird 1:1 durchgereicht: Lizenzgebühr ab 2025 dann 34,00 Euro

Die Startgebühr für Landesmeisterschaften wurden von 10,- auf nun 12,- Euro angehoben. Diese Mehreinnahmen werden zweckgebunden für die
Landesmeisterschaften und die FKZ für die DM Teilnehmer verwendet.

TOP 14
Der PV-Nord führt das Lastschriftverfahren ein! Nähere Infos in einem extra Beitrag.
Dazu gab es Bedenken, aber mit 47 (von 61 Stimmen) doch ein eindeutiges Votum

TOP 15 mit Spannung erwartet: Landesmeisterschaften
Die Versammlung sprach sich eindeutig für den Modus Formular X aus.
Die Anmeldfrist beträgt nun 28 Tage und bei der On-Line-Anmeldung muss bereits mitgeteilt werden, ob eine DM Teilnahme erfolgt.

Zudem sprach sich eine Mehrheit für die Trennung von LM und DM-Quali aus – sofern möglich.

Liga:
Auch hier gab es drei Anträge, sie wurden angenommen, betreffen aber nicht die aktuelle Saison. Extra Artikel folgt.

Etat 2024
wurde mit leichten Erhöhungen bei der Einnahmen- und Ausgabenseite beschlossen.

Dies ist eine Kurzinformation einer 5-Stündigen Veranstaltung. Mehr Infos im offiziellen Protokoll (vorraussichtlich ende März) und weiteren Beiträgen auf dieser Homepage.
Insbesondere, wenn die geänderten Regelwerke eingestellt werden.

Als Fazit der Redebeitrag einer Teilnehmerin gegen Ende der Veranstaltung:
Ich hatte im Vorfeld bei allen Anträgen erhebliche Bedenken. Aber die Aussprache und die vorgebrachten Argumente hier haben mich schlichtweg überzeugt!

So war die LDV 2024!

Peter Blumenröther

 

Die aktuelle DPV-Statistik in Kürze – mit Auswertungen für den PV Nord

Unser Ehrenpräsident und (lange ist es her) auch ehemaliger DPV-Präsident (ja – der kleine PV Nord hat schon zwei der insgesamt 7 DPV Präsidenten gestellt!)
hat sich Gedanken anläßlich der neu veröffentlichten Zahlen gemacht und seine Gedanken zur Veröffentlichung hier freigegeben:

 

Volker Kruse Kiel, 02.02.2024

Die aktuelle DPV-Statistik in Kürze – mit Auswertungen für den PV Nord

DPV:
Nach dem Stand 31.01.2024 sind in Deutschland aktuell 25.071 Spielerinnen und Spieler über ihre 785 Vereine/Spielgemeinschaften im DPV organisiert.
Damit ist die 25.000er-Marke geknackt.
Davon besitzen 15.023 (= 60 %) eine Lizenz, das sind 679 mehr als im Vorjahr (+ 4,7 %).
Der Frauenanteil liegt deutschlandweit bei knapp 30 %.

Altersstruktur: Nicht überraschend ist, dass die Altersgruppe ab 55 und älter weit überwiegt.
Mit rund 18.500 sind es 74 % aller Spielerinnen und Spieler; davon allein in Gruppe 60 Jahre und älter 14.973 (fast 60 %).
Zum Vergleich: In der Altersgruppe 27-40 Jahre gibt es rund 1.850 (7,4 %) Boulistinnen und Boulisten.

Ebenfalls nicht überraschend ist, dass die Gruppe der Jugendlichen – trotz erfreulicher Zuwächse in einigen Landesverbänden (+ 11 %) – immer noch sehr klein ist.
Es gibt insgesamt 719 Jugendliche, das sind knapp 3 %. Interessante Zahlen am Rande: Im DPV spielen 69 Kinder in der Altersklasse bis 6 Jahre Pétanque,
davon 5 bereits mit Lizenz. Spitzenreiter ist hier BaWü mit allein 32 Kindern in diesem Alter.

Im Pétanque-Verband Nord (zuständig für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) gibt es ebenfalls eine positive Entwicklung.
Aktuell gibt es 1.370 organisierte Spielerinnen und Spieler in 56 Vereinen oder Spielgemeinschaften.
Das sind im Vergleich zum Vorjahr 118 Mitglieder mehr (+ 9,5 %); im Vergleich zum Jahr 2019 sogar + 15,7 %. Damit liegen wir über den
Steigerungsraten des DPV insgesamt (2022-2023 + 3,4 %; 2019-2023 + 11,5 %).

Von den 1.370 Spielerinnen und Spielern im Norden haben 818 eine Lizenz, das sind fast 60 %. Diese Quote entspricht genau der bundesweiten Quote im DPV.
Auch im PV Nord gibt es eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (+ 49 Lizenzen = 6,4 %).

Der Frauenanteil liegt im Norden bei 426 Spielerinnen (= 31 %). Damit liegen wir knapp über dem Bundesdurchschnitt (29,5 %). Im Vorjahresvergleich immerhin ein Plus von 11,5 %.

Mit 1.370 Mitgliedern (= 5 % aller Mitglieder im DPV) können wir mit anderen kleineren Landesverbänden durchaus mithalten
(Saarland 6 %, Rh.-Pfalz 6 %, Berlin 2 %, Ost 1 %, Bayern „nur“ 8 %). Aber:
BaWü, NRW und Nieders. stellen zusammen über 60 % aller Mitglieder, darunter BaWü mit 6.142 allein fast ein Viertel aller Mitglieder in Deutschland.

Altersstruktur im PV Nord: Auch bei uns liegt der weitaus größte Anteil in der Altersgruppe ab 55 Jahren und älter. Hier spielen 1.110 Boulistinnen und Boulisten; das sind stolze 81 % aller Mitglieder (zum Vergleich: DPV = 74 %). Allein in der Altersgruppe 60 Jahre und älter beträgt der Nord-Anteil 925 (= 67,5 %).
Im DPV insgesamt sind es „nur“ knapp 60 %. Das heißt aber: In der Altersgruppe 55+ sind 80 % der Spieler/innen 60 Jahre und älter. Auch hier zum Vergleich die Altersgruppe der
27-40-jährigen: Das sind im Nordverband 91 (= 6,6 %) Spielerinnen und Spieler (im DPV 7,4 %).

Im deutlichen Kontrast dazu steht die Anzahl der Jugendlichen. Mit 8 (!) Jugendlichen oder 0,6 % bilden wir das Schlusslicht aller Landesverbände.
Trotz der erfreulichen Entwicklung insgesamt bilden die Zahlen dringenden Handlungsbedarf für die Landesverbände, insbesondere aber für die Vereinsarbeit ab:
– Der „Überalterung“ muss entgegengesteuert werden. Dringend notwendig ist gezielte Jugendarbeit, die eigentlich bereits im Alter von 6 Jahren beginnen müsste, zumindest aber
für Jugendliche ab 12 Jahre. Aber auch in den mittleren Altersgruppen z.B. ab 25-40 Jahren müssen mehr Menschen für den Pétanquesport begeistert und gewonnen werden.
–  Der hohe Anteil der älteren Boulespielerinnen und -spieler hat aber auch eine positive Seite.
Hieraus wird deutlich, dass sich Boule oder Pétanque ganz besonders auch für ältere Menschen eignet. Und das nicht nur im Bereich des Breiten- oder Freizeitsports, sondern auch im
leistungsportorientierten Pétanque. Die Spielstärke der 55+ Teams spricht für sich. Insofern sollten die Aktivitäten mit Blick auf diese Altersgruppe keinesfalls nachlassen. Die Vorhersa-
gen der demografischen Entwicklung belegen diesen Handlungsbedarf.
– Der Frauenanteil von rund 30 % ist zwar grundsätzlich erfreulich, aber steigerungsfähig. Auch hier müsste es mehr gezielte Aktivitäten für weibliche Spielerinnen und Spielern geben.
Die Trainingsangebote nur für Pétanquespielerinnen sind gute Beispiele dafür.
– Immer wieder hervorheben müssen wir in der öffentlichen Wahrnehmung, dass es in unserer Sportart keine strikte Trennung der Altersgruppen oder der Geschlechter gibt. Das ist im Sport
ziemlich einzigartig