Länderpokal 15./16.11.2025 Bericht aus dem Kader
Am vergangenen Wochenende hat der Kader des PV Nord am Länderpokal 2025 teilgenommen. An dieser Stelle möchte ich als erstes allen BetreuerInnen und Coaches danken, die sich mit uns auf diese Reise gemacht haben, ebenso wie den Spielerinnen und Spielern selbst, die sich im Modus 75Min +2 Aufnahmen in den Formationen Herren 1, Herren 2, Damen, Espoirs und Jugend der jeweiligen Kader-Auswahl der anderen Landesverbände gestellt haben. Es kann nicht genug betont werden, mit welchen Anstrengungen ein solches Wochenende verbunden ist, das inklusive Anreise ab Freitag Morgen und einer Heimkehr in der Regel erst Sonntag nach Mitternacht quasi 72 Stunden rund um die Uhr Einsatz, Leistung und Durchhaltevermögen verlangt.
Alle teilnehmenden Mannschaften am Länderpokal haben immer wieder gute Ergebnisse erzielt, auch wenn es oft für einen Sieg im Spiel nicht gereicht hat. Die genauen Ergebnisse können auf der Homepage des DPV eingesehen werden, ebenso liegt ein Erfahrungsbericht aus Sicht des Chef d’Equipe Michael Regelin bereits vor. Klar ist, dass das Ergebnis in der Gesamtwertung mit einer gewonnen Begegnung gegenüber acht verlorenen Begegnungen, und damit auch der letzten Platz in der Tabelle, erst einmal deutlich macht, dass es noch einen spürbaren Unterschied in der Spielstärke im Leistungssportbereich zwischen Nord(-Ost)-Deutschland (auch die Landesverbände Berlin und Ost haben nicht wesentlich besser abgeschnitten) und den südlicheren Landesverbänden gibt. Dies zeigt sich nicht nur beim Länderpokal, sondern beispielsweise auch in der seit Jahren in fast allen Disziplinen stagnierenden bis abnehmenden Anzahl der Startplätze des PV Nord bei Deutschen Meisterschaften, von Ausnahmeerfolgen einmal abgesehen. Es ist also in der Frage der Beurteilung der Ergebnisse auch mit einzubeziehen, dass es im PV Nord grundsätzlich an einer Breite in der Leistungsspitze mangelt, wie sie manch anderen Landesverbänden zur Verfügung steht (oder an der Bereitschaft, diese Leistung in den Kader einzubringen). Als Konsequenz braucht es somit auch eine grundsätzliche und anhaltende Arbeit, um das Leistungsniveau dahingehend zu steigern, im gesamtdeutschen Vergleich mithalten zu können.
Diese Lücke versucht der Kader des PV Nord durch gezieltes Training zu schließen, was sich jedoch nicht innerhalb eines einzigen Jahres bewerkstelligen lässt. Dies bedeutet in den nächsten Jahren, wie auch in diesem Jahr, fortgesetztes regelmäßiges Training, mit dem Ziel, sowohl die Einzelleistungen und -fähigkeiten zu verfeinern und zu verstetigen, als auch Aufstellungen zu formieren, die auf einander eingestimmt und miteinander agieren können – denn ein gutes Team ist mehr als die Summe der Einzelleistungen. Ein regelmäßiger spielerischer Austausch mit den Kadern angrenzender Landesverbände ist für 2026 bereits in Planung, je nach finanziellem Spielraum auch eine Teilnahme an überregionalen Wettkämpfen in Kaderformation. Getreu dieser Idee wird es auch in den nächsten Jahren nicht darum gehen, die besten PV-Nord Spieler als zusammengewürfelte Söldnertruppe zum nationalen Vergleich Länderpokal zu schicken, sondern einen Kader zu schmieden, der gemeinsam stärker wird, wächst und als einheitliche und leistungsfähige Mannschaft auftreten kann. Es freut mich, dass sich in diesem Jahr im PV Nord Menschen gefunden haben, mit denen gemeinsam dieses Ziel weiter verfolgt werden kann – das hat sich in diesem Jahr beim Länderpokal deutlich gezeigt! Und ich freue mich darauf, mit den gewonnenen Erfahrungen in die nächste Saison zu starten und daraus neue Trainingsinhalte abzuleiten. Genau wie letztes Jahr wird es auch Anfang 2026 eine öffentliche Kadersichtung geben, zu der Anfang 2026 eine Einladung erfolgen wird – wer sich berufen fühlt, im Kader des PV Nord mitzuwirken, möge sich zu dieser Sichtung anmelden.
Chris Fehling
Beauftragter für den Kader PV Nord



