Special Olympics Deutschland 2018 in Kiel

Eine etwas andere Woche!

Mit einem Aufruf des PV Nord Anfang des Jahres wurden Schiedsrichter für die Boccia-Wettbewerbe der Special Olympics für Menschen mit geistigen Behinderungen gesucht.

Nach den Anmeldungen wurden Rolf Kampe (Pif Ottensen), Gundel Lung, Peter Teutsch und Armin Gottschlich (alle MTV Dänischenhagen) sowie Jürgen Mack ( ABiS Raisdorf) ausgewählt. Außerdem nahmen Renate Bäßmann,Dagmar Fischer, H.J. Dehl, Hans Alves und Petra Klitschke von der SG Allez-Allee Hannover e.V. teil.

Nach der Schiedsrichtereinweisung durch den Gesamtleiter Horst Demmelmayr bekamen wir die Akkreditierung und wurden mit T-Shirt und Kapuzenpulli eingekleidet.

Die Halle war mit 8 Bahnen ( 20 x 4 m ) ausgestattet.Zur Unterstützung wurden jedem Schiedsrichter 3 Helfer zur Seite gestellt, um die Spiele regelkonform durchführen zu können.

Schon zu diesem Zeitpunkt fiel eine sehr sorgfältige und gründliche Organisation auf, die sich im Verlauf der Woche als herausragend erweisen sollte.

Zu Beginn der Spiele wurde eine Klassifizierung durchgeführt, um die Leistungsfähigkeit festzustellen. Auch hier zeigte sich eine hervorragende Organisation mit einem superschnellen Ergebnisdienst.

Nach einem spannenden Spieltag wurden am Dienstag die Finals der Frauen gespielt. Mit welcher Freude die Spielerinnen ihre Aufgaben gelöst haben, war beeindruckend.

Am Abend waren alle Schiedsrichter von Ulrike Herbst und Holger Erichsen zu Grillwurst, Bier und einigen Runden Boule auf die Moorteichwiese eingeladen. Dem PV Nord ein herzliches Dankeschön von allen. Besonders die Boule-Kollegen aus Hannover haben sich sehr gefreut. Die Ergebnisse unserer Spiele werden jedoch nicht veröffentlicht.

Weiter ging die insgesamt recht anstrengende Woche mit den Spielen der Herren, Doppel und Unified Teams.

Zwischenzeitlich gab es in der Halle auch prominenten Besuch. Die Vorsitzende von Special Olympics Deutschland und die Finanzministerin Schleswig-Holsteins, Monika Heinold, informierten sich vor Ort. Einen überraschenden Besuch bekamen wir später von THW Handballer Christian Zeitz.

Bei den Wettbewerben am Donnerstag wurden wir dann richtig gefordert.Der Spielplan war so dicht gedrängt, dass von 8.30 Uhr bis gegen 21.00 Uhr gespielt werden musste. Da „qualmten“ so manchem die Socken.

Bis zum Abschluss am Freitag lief die Veranstaltung mit 180 Teilnehmern weiter hervorragend organisiert. Von allen Helfern und Schiedsrichtern gab es ein großes Lob an Horst Demmelmayr und sein Orga-Team.

So endete eine anstrengende Woche mit einer neuen Erfahrung im Umgang mit Menschen mit geistigen Behinderungen und ihren Begleitern und Betreuern. Beeindruckend die Freude, Herzlichkeit und der Enthusiasmus der Teilnehmer.

Für mich steht deshalb fest: Wiederholung möglich.

Jürgen Mack